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Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal

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Das 120 Jahre alte Denkmal ist das Wahrzeichen der Region. Trotz der Baustelle zieht es jährlich geschätzte 150.000 Besucher an. Bald könnten es noch mehr sein. Im Frühjahr 2018 soll das Bauprojekt fertig sein. Ein Blick ins Innere der Jahrhundertbaustelle.
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Aus der statisch notwendigen Sanierung der Ringterrasse ist ein Großprojekt geworden. Die war notwendig, weil die britische Armee 1946 den Eingang zu einem Stollen gesprengt hatte. Das hatte die Fundamente in Mitleidenschaft gezogen. 2013 beschloss der  Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) als Eigentümer des Denkmals, die Ringterrasse wiederherzustellen und zugleich ein Restaurant und Informationszentrum zu bauen.
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Die Kosten für den Bau belaufen sich mittlerweile auf rund 12,5 Millionen Euro. Etwa zur Hälfte trägt sie der Bund, zur anderen der Landschaftsverband. "Wer baut ist vor Überraschungen nicht sicher", sagt Bodo Strototte, WLV-Geschäftsführer.
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Rückblick: 2016 haben die Bauarbeiten am Kaiser-Wilhelm-Denkmal begonnen. Das MT war mit der Kamera auf der Baustelle und hat mit Bauleiter Matthias Gundler gesprochen.
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Video: Juli 2016

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Am 15. September 2016 wurde der Grundstein für die Ringterrasse gelegt. Mit dabei war auch Bundesbauministerin Barbara Hendricks.
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Video: September 2016

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Im Mai 2017 ist MT-Mitarbeiter Krischi Meier mit der Drohne über die Baustelle geflogen. Halbzeit!
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Video: Mai 2017

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Schon ein paar Monate später, im Juli 2017, ist die Baustelle kaum wiederzuerkennen. Die Küchenwände stehen und auch die Büros und Nebenräume sind im Rohbau bereits zu erkennen. Vom Gastraum kann man bereits auf die Außenterrasse gehen und den Ausblick auf den Fernsehturm und die Porta genießen. "Jetzt geht alles ruckzuck", sagt Bauleiter Matthias Gundler. In der nächsten Folie erklärt er Genaueres zur Baustelle.
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Auf der Facebook-Seite "Kaiser-Wilhelm Denkmal" dokumentiert Holger Bosch, Mitarbeiter der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV) und Projektleiter , die Fortschritte des Bauprojekts. „Nichts ist schlimmer als ein grauer Schleier", sagte Bosch 2016 im MT-Gespräch. „Wir wollen keine Baustelle ohne öffentliche Informationen haben, sondern immer aktuell über die Arbeiten und Fortschritte am Kaiser-Wilhelm-Denkmal berichten."
Hier geht's zur Facebook-Seite.

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Baubeginn: 9. Mai 2016
Insgesamt 28.000 m³ Bodenabtrag bis zu 9 Meter tief am steilen Hang
270 Stahlbetonpfähle bis zu 25 Meter tief in den Berg
circa 5.000 m³ Beton
4 Baukräne
250 m² Gastronomie
90 m² Bankettraum
250 m² Informationsbereich
3.800 m² neue Asphaltdecke
1.200 m² Wendehammer und Zufahrt erneuert
150 m² großer Pavillon auf dem Parkplatz


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Nachdem 1889 der Beschluss des Provinzallandtages Westfalens für den Denkmalstandort Porta gefallen war, wurde 1890 ein Gestaltungswettbewerb ausgelobt. Das Denkmal wurde von 1892 bis 1896 nach dem siegreichen Entwurf des renommierten Berliner Architekten Bruno Schmitz gebaut. Zeitweilig arbeiteten bis zu 100 Arbeiter auf der Baustelle. Wegen Problemen bei der Durchführung wechselte 1894 die ausführende Firma. Für den Bau waren 800.000 Goldmark eingeplant, von denen 500.000 von der Provinz Westfalen und 300.000 aus Spendengeldern kamen. Die Baukosten stiegen dann auf eine Million Goldmark.
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Den Entwurf für die sieben Meter hohe Bronzefigur Wilhelms. I lieferte der aus Herzebrock stammende Bildhauer Caspar von Zumbusch. Zunächst sollte der Kaiser barhäuptig, mit Panzer, übergeworfenem Hermelin-Mantel und Reiterstiefeln dargestellt werden. Sein Enkel, Wilhelm II., drängte hingegen auf eine einfachere, historisch getreue Gestaltung mit Militärmantel und Helm.

Letztlich wurde Wilhelm I. in einer Garde-du-Corps-Uniform und kurzem Waffenrock dargestellt. Der linke Arm ist angewinkelt, die linke Hand umfasst einen mit der Spitze auf dem Boden zwischen den Füßen ruhenden Reitersäbel. Sein Haupt ist von einem Lorbeerkranz bedeckt, als Zeichen seiner militärischen Erfolge. Der erhobene rechte Arm ist als Segens- und Schutzgestus aufzufassen.
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Nein: Der Zutritt zum Denkmal soll weiterhin kostenlos bleiben, die Parkplätze allerdings nicht. Die Gebühren stehen noch nicht fest, sie sollen sich aber zwischen drei und vier Euro pro Auto bewegen. Vorstellbar ist auch, dass die Parkplatzkosten in der Gastronomie gut geschrieben werden können. Und reichen die 176 Parkplätze aus? Bauleiter Matthias Gundler meint ja. Bei Events kann er sich einen Shuttle-Service vorstellen.
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Wer weiß? Bürgermeister Bernd Hedtmann hat die Idee jedenfalls noch nicht auf Eis gelegt. Er lässt alles offen, vielleicht gibt es Ende des Jahres dazu mehr, verriet er im MT-Stadtgespräch. 
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Das künftige Infozentrum steht noch nicht, dafür das Konzept. Der Empfang soll die Besucher in die Stimmung der Kaiser-Zeit versetzen. Dazu sollen historische und aktuelle Fotos präsentiert werden, um einen Eindruck davon zu geben, was das Denkmal in den verschiedenen Epochen für die Besucher bedeutet hat, aber auch, welche Impulse es für die Umgebung gebracht hat. Und auch schon der Weg zum Denkmal soll informativ sein, kündigt Dr. Barbara Rüschoff- Parzinger, Kulturdezernentin beim  Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) an.  "Wir wollen nicht nur, dass die Leute hochkommen, sondern sich den Berg erschließen", sagt sie. Aber um das Denkmal allein wird es im Infozentrum nicht gehen, sondern um den Wittekindsberg insgesamt.
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"Westfälische Küche, modern interpretiert", lautet die Antwort der Gastronomen und Geschwister Lars und Alina Rohlfing. Es wird hier auch die klassische Currywust geben, aber ebenso Spargel und Wild. Auch für Feiern wird man die Räume im Restaurant mieten können. Die Silvesterparty 2018/2019 ist allerdings bereits ausgebucht. 
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Bratwurst, Frikadelle, Pommes: Unten geht es kulinarisch etwas deftiger zu. "Es wird kein vollwertiges Restaurant hier unten geben, dafür einen SB-Bereich", sagt der künftige Betreiber Lars Rohlfing. Souvenirs soll es natürlich auch geben. Im November/Dezember 2017 soll das Kiosk mit öffentlichen Toiletten übrigens schon öffnen.
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Schon nächste Woche beginnen die Arbeiten an den fehlenden Abschnitten der Ringterrasse. Sie soll später einmal geschlossen sein und wird deshalb mit Obernkirchener Sandstein rekonstruiert. Auch am Rohbau von Restaurant und Infozentrum wird weiter gearbeitet. Die Einweihung ist dann im 2. Quartal 2018 geplant.
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Eine Multimediareportage von Nadine Schwan mit Texten und Informationen von Jan Henning Rogge, Ursula Koch, Dirk Haunhorst, Carsten Korfesmeyer, Annabell Bialas und Hans-Georg Gottfried Dittmann

Fotos/Grafiken: Krischi Meier, Nadine Schwan, Alex Lehn, LWL

Copyright 2017 Mindener Tageblatt
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