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Fotoreportage: Die Arbeit auf einer Corona-Intensivstation

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Covid-Intensivstationen stehen aktuell im Zentrum der öffentlichen Diskussion. Einige Menschen stellen die Belegungszahlen in Frage, andere sind der Ansicht, dass Pfleger auf Intensivstationen schließlich dafür ausgebildet sind, schwer kranken Menschen zu helfen. Und all das, ohne selbst einen richtigen Einblick in die Arbeit bekommen zu haben. Mit dieser Fotoreportage wollen die Mühlenkreiskliniken einen Eindruck in diesen Bereich geben. Die Bilder sind nicht gestellt, sondern bilden den normalen Arbeitsalltag ab. 

Fotos: Kai Senf
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Eine Holzwand mit einem Sichtfenster trennt die normale Intensivstation von der Covid-Intensivstation. Bevor diese betreten werden darf, muss aufwendige Schutzkleidung angelegt werden. 
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Um die Lunge zu entlasten, werden die Intensivpatienten stundenlang auf den Bauch gedreht. Je nach Körpergewicht sind mindestens drei, teilweise auch mehr, Pflegekräfte notwendig, um die Patienten zu drehen. Die Drehung ist nicht ungefährlich. Keiner der vielen Schläuche darf sich lösen. 
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Nicht alle Patienten auf der Intensivstation sind intubiert, einige sind auch wach. Dieser Patient wird über einen Luftröhrenschnitt beatmet. So bleibt er bei Bewusstsein und kann Nahrung zu sich nehmen. 
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Säckeweise Müll und genutzte Kleidung fallen auf der Covid-Station an. Der Müll ist kontaminiert und muss als teurer Sondermüll entsorgt werden. Die Wäsche wird speziell gereinigt und kann wieder verwendet werden. Bis zur Aufbereitung muss sie speziell gelagert werden, damit keine Infektionsgefahr von der Wäsche ausgeht. 
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Weil Besuche auf der Covid-Station nur in äußersten Ausnahmefällen, beispielsweise im Sterbeprozess, möglich sind, bleibt nur das Telefon, um Kontakt mit Angehörigen zu halten. Und das können auch nur einige Patienten. Bald sollen die Patienten über ein Tablet per Video mit Angehörigen telefonieren können. 
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Aus Respekt vor den Angehörigen bleibt dieses Foto schwarz. Der Patient ist zwei Tage nach der Aufnahme des Fotos gestorben. Auf dem Foto sitzt ein etwa 60-jähriger Mann aufrecht in seinem Bett. Die Sauerstoffmaske hängt ihm um den Hals. Eine Pflegerin steht neben dem Bett und reicht ihm mit einem Löffel ein paar Stücke geschnittene Kiwi. Kurze Zeit später musste er intubiert werden. Der Mann starb zwei Tage später. 
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Durch die Bauchlage wird die Lunge entlastet. Bis zu zehn Stunden am Stück liegen die Patienten auf dem Bauch. 
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Die wachen Patienten sehen über Wochen nur hinter Schutzkleidung vermummte Mitarbeiter. Damit die Patienten nicht frieren, liegt die Raumtemperatur übrigens bei 24 Grad. Für die Mitarbeiter sind die größtenteils aus Plastik bestehende Schutzausrüstung und die Pflegearbeit sehr belastend. 
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Während der Pause einen Schluck trinken, das geht nicht einfach so. Denn die Maske darf im Isolations-Bereich nicht abgehoben werden. Für jeden Schluck Wasser oder Toilettengang müssen sich die Mitarbeitenden ausschleusen und wieder einschleusen. Die meisten Mitarbeiter versuchen sich in den Pausen etwas zu erholen, einige gehen sogar duschen. 
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Jeder Schritt wird geplant und dokumentiert. Bei der Übergabe wird über alle Patienten gesprochen. 
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Alles, was die Station verlässt, muss desinfiziert werden. Kein Virus darf die Station verlassen. 
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Die meisten Patienten auf der Intensivstation müssen beatmet werden. Mittlerweile versuchen die Ärzte, die Beatmung über eine Sauerstoffmaske, die den Sauerstoff mit großem Druck in die Lungen presst, zu gewährleisten. Nur, wenn es nicht mehr anders geht, wird intubiert. 
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Der Zustand einer Patientin hat sich stark verschlechtert. Die Mediziner haben sich für den Anschluss einer künstlichen Lunge, der ECMO, entschieden. 
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Das Blut wird dabei durch dicke Schläuche aus dem Körper geführt und in einer Maschine mit Sauerstoff angereichert. Die eigentliche Lunge wird überbrückt und ihr so Zeit zur Regeneration gegeben. 
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Das Anlegen der ECMO erfordert sehr viel Personal und äußerste Konzentration. 
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Das ist die letzte aller Therapiemöglichkeiten. 
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