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Hausbesuch Allianzhaus

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Das Allianzhaus

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Von außen kennt beinahe jeder das markante Mehrfamilienhaus an der Ecke Königstraße/Königswall in der Mindener Innenstadt. Doch welche Geschichten verbergen sich hinter den Mauern des Gebäudes? Wer hat hier sein Zuhause gefunden? Ein Einblick in die Historie eines Hauses und seiner Bewohner.


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Wie der Name verrät, wurde das Allianzhaus 1964 im Auftrag des Versicherungsunternehmen Allianz errichtet. Dieses erste Modell stammt aus dem Jahr 1962.  Der Name Allianzhaus, oder auch Allianzhochhaus, hat sich trotz wechselnder Besitzer bis heute gehalten.
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Mit sieben Etagen ist das Allianzhaus eines der größten Gebäude der Stadt. Darüber hinaus verfügt es über einen
14-Meter-tiefen, zweistöckigen Versorgungs- und Mieterkeller. Auf rund 3000 Quadratmetern Wohnfläche leben hier mehr als hundert Menschen in 30 Wohnungen. Familien, WGs und Einzelpersonen haben hier ihr Zuhause gefunden.
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Das wahre Leben aber
beginnt hinter den Mauern.
Gestohlene Eisenbahnen,
eine gewaltige Dortmund-
Trikotsammlung, eine
Glückskatze, Menschen
aus vielen Ländern und
ein Mord - das Allianzhaus
und seine Bewohner haben
mehr als nur eine
Geschichte zu erzählen.
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Eins vorweg: Nicht alle Bewohner des Allianzhauses
möchten sich gegenüber der Zeitung äußern - auch nicht anonym. Einige erzählen, doch fast niemand lässt sich fotografieren. Andere zeigen sich zunächst interessiert
und verweisen auf einen anderen Tag. Dann jedoch
öffnet niemand mehr die Tür.
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Die BVB-Verehrerin

Mit am längsten im Allianzhaus wohnt Ulrike Stute. 1984 zog sie in das Gebäude ein. Ihr Mann führte damals das beliebte Geschäft Blumen-Stute im Erdgeschoss. Die heute 64-Jährige erinnert sich noch, wie am Muttertag die Warteschlangen bis auf die Straße reichten.
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Blumen sind heute noch in ihrem Leben präsent, unter anderem auf ihrem Balkon. "Meine persönliche Wohlfühloase", nennt Ulrike Stute es. Die Wohnung hatte sie dank ihrer Arbeit bei der Allianz gefunden. Es ist die einzige Eigentumswohnung im Haus.
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Früher sei das Allianzhaus eines
 der vornehmsten Häuser der
 Stadt gewesen, sagt Ulrike
Stute. Nur Professoren,
Stadträte, Ärzte und
angesehende Bürger hätten
hier gelebt. Ab Ende der
 60er Jahre habe es gepflegte
 Blumenbeete auf dem Vorplatz
 gegeben. Parken am
 Straßenrand sei ebenfalls
 streng verboten gewesen.
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Neben Blumen liebt Ulrike Stute noch etwas anderes: Borussia Dortmund. Fußballfan sei sie schon immer gewesen. Aber als ein Arbeitskollege sie dann 1999 mit in die Südkurve zu einem BVB-Spiel mitgenommen hat, sei es um sie geschehen gewesen. "Da blieb einem der Atem weg", sagt sie.

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Seit 2000 hat Ulrike Stute jedes Trikot des BVBs gesammelt. 2013 hat sie auch eine Stadionbegehung gemacht. Für Spiele ist sie schon durch ganz Deutschland gereist. München, Berlin und so. Aber: "Nirgends ist die Stimmung so gut wie mit Bratwurst und Bier in Dortmund." Für ihren Verein würde sie jede Familienfeier sausen lassen.
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Der Fußballclub ist in ihrer ganzen Wohnung präsent. Das Prunkstück: Ein Bild von Ex-Trainer Jürgen Klopp mit Originalunterschrift. Live gesehen hat sie ihn auch schon einmal, bei der Meisterschaftsfeier auf dem Bus. Sie prophezeit: "In ein paar Jahren wird er unser Bundestrainer."

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Stets an ihrer Seite ist Hündin Kira Jana Joy. Die dürrlaubfarbige Rauhaardackeldame begleitet sie, wenn sie im Glacis spazieren oder joggen geht. Sogar zum Einkaufen kommt sie mit: Dafür hat sie extra einen Kinderwagen, in dem Kira Platz nehmen kann.
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Der erste Mieter

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Der Verleger des Mindener Tageblatts, Rainer Thomas, war einer der ersten Mieter im Allianzhaus. 1964 zog er mit seiner Frau für drei Jahre in den vierten Stock des Hauses.

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Das Haus selbst habe sich nicht groß verändert. „Ab und zu hat man den Eindruck, es gammelt vor sich hin, denn wird mal wieder was gemacht, wird was gestrichen, und wenn es nur die Balkone sind“, sagt Rainer Thomas.
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Die Lage der Wohnung habe ihm grundsätzlich gut gefallen. Er sei jeden Tag zu Fuß zur Arbeit gegangen. Der Standort an der Ritterstraße war damals der einzige Sitz des Mindener Tageblatts. Heute sind die Druckerei und weitere Geschäftsbereiche am Trippeldamm angesiedelt.

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Die Geschäfte von früher gibt es nicht mehr. Dafür sind andere Mieter in das Allianzhaus eingezogen: Lebensmittelhändler, Fahrschulen, Musikschulen und Nachhilfevereine.
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    Ein paar Etagen weiter

    Dorothy Mundy wohnt gemeinsam mit ihren vier Kindern und Familienhund "Fam" seit fast zwei Jahren im Allianzhaus. Eine so große Wohnung in Innenstadtnähe so günstig zu bekommen, sei selten, sagt die 31-Jährige.
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    Problematisch ist die Parkplatz-Situation. Die Autostellflächen hinter dem Haus reichen nicht für alle Bewohner. Besonders zu spüren sei das, wenn Verwandte oder Freunde zu Besuch kommen, sagt Mundy.
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    Mit den Nachbarn im Haus kommen die Mundys gut zurecht. Man grüße sich und über Probleme könne man immer reden. Einmal sei ihnen der Schlüssel in den Fahrstuhlschacht gefallen. Ein anderer Mieter, Herr Timmermann, habe sich dafür stark gemacht, dass der Schlüssel bei einer Wartung wieder herausgeholt wurde. "Das war schon sehr nett, wie er sich für uns bei der Hausverwaltung eingesetzt hat."
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    Der Hauskenner

    Peter Timmermann kennt fast jeden Bewohner des Allianzhauses. Der 70-Jährige lebt mit seiner Frau seit 1994 im Haus. Erst haben sie in der dritten Etage gewohnt, 2013 sind sie in den obersten Stock gewechselt.
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    Aus dem siebten Stock ergibt sich ein toller Blick über die Stadt, den Fernsehturm und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Diese tolle Aussicht hat Peter Timmermann, wenn er aus seinem Wohnzimmerfenster schaut.
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    Eine Fahrstuhl-Geschichte hat Peter Timmermann ebenfalls zu erzählen. 2014 war die Steuerung des Fahrstuhls ausgefallen. Die Instandsetzung kostete 15.000 Euro und konnte zudem nur mit speziell in Amerika gefertigten Teilen behoben werden. Die Folge: Der Fahrstuhl fiel für ein Vierteljahr aus. Dank seines Kontakts zum Hausmeister konnten er und seine Frau aber den Fahrstuhl auf der anderen Hausseite benutzen. Dann liefen sie über das im Normalfall gesperrte Dach zurück auf ihre Seite, die Treppe hinunter und in ihre Wohnung im siebten Stock.
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    Das seit 2013 eröffnete türkische Lebensmittelgeschäft "Idil" sorgt für kontroverse Meinungen im Haus. Zu staubig, zu laut - so lauten die Meinungen der einen Seite. Peter Timmermann hingegen geht dort manchmal einkaufen - allerdings gibt es dort kein Schweinefleisch und das Obst kauft er stets am Liefertag. Er erinnert sich noch, wie er in der Anfangszeit frühmorgens immer von einem schlagenden Geräusch geweckt wurde. Es war der Fleischer, der das gefrorene Fleisch mit einem Beil von den Knochen trennte. Aber: "Entweder ist es leiser geworden, oder man gewöhnt sich daran", sagt er.
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    In das Allianzhaus wurde im Laufe der Jahre auch eingebrochen. Ende 2012 stiegen Diebe in das Kellergewölbe ein und stahlen unter anderem einen Großteil von Peter Timmermanns Modelleisenbahnen.
    Die Einbrecher versuchten die Ware an einen lokalen Händler zu verkaufen. Da sich Peter Timmermann aber bereits mit diesem in Kontakt gesetzt hatte, hielt der Geschäftsinhaber die Diebe solange hin, bis die Polizei kam. Die Diebe wurden festgenommen, Peter Timmermann bekam seine Eisenbahnen zurück.
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    Das Haus habe sich über die Zeit verändert. Früher habe es sehr strenge Richtlinien für Mieter, was Sauberkeit und Lautstärke betrifft, gegeben. Peter Timmermann sagt: "Heute dagegen ist es mehr..."

    "Multikulti!", ruft seine Frau aus dem Nebenzimmer.
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    Ein Haus der Nationen

    Tatsächlich gibt es im Allianzhaus einen großen Teil an Menschen mit Migrationshintergrund. Sie kommen beispielsweise aus Syrien, Irak, Türkei, Kosovo, Bulgarien oder Frankreich.
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    Eine von ihnen ist Dilara S. (Name von der Redaktion geändert). 1988 kam die heute 37-Jährige aus der Türkei nach Niedersachsen. Seit 2008 lebt sie in Minden, vor einem Jahr zog sie gemeinsam mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in das Allianzhaus ein.
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    Ihr Mann arbeitet im Gastgewerbe, Dilara selbst ist
    gelernte Arzthelferin. Zurzeit kümmert sie sich
    jedoch um ihre Kinder. Das Jüngste ist gerade ein
    Jahr alt geworden. Zwei der Kinder gehen bereits
    zur Eine-Welt-Schule in der Mindener Innenstadt.
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    Die Nähe zur Schule und der Innenstadt gefällt Dilara S. gut. Auch über den türkischen Lebensmittelmarkt freut sie sich, sie geht regelmäßig dort einkaufen. Die Wohnung ist groß genug und den Lärm der Straße seien sie gewohnt. Trotzdem suchen sie weiterhin eine neue Wohnung, in der sie etwas mehr Privatsphäre haben als hier im Hochhaus.

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    Die Glückskatze

    Aischa Huseinowa lebt mit fast ihrer ganzen Familie in zwei Wohnungen des Allianzhauses. Vor 18 Jahren kam sie mit ihrer Familie aus Aserbaidschan nach Deutschland. Mit der Wohnung ist die 25-Jährige sehr zufrieden.

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    Sie erzählt außerdem von ihrer Katze, die sie immer begleitet, wenn sie spazieren geht. "Meine Glückskatze", wie Aischa Huseinowa sie nennt. Seit 2006 hat sie das mehrfarbige Tier schon. Häufig kann man die Katze sehen, wie sie auf dem Geländer des Balkons balanciert. Sie würde auch immer vor der Tür warten, um ins Haus gelassen zu werden. Die Nachbarn seien sehr nett und würden sie dann immer reinlassen.
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    Norbert Faber ist seit vier Jahren der Hausmeister des Allianzhauses. Er ist der Vermittler zwischen der Hausverwaltung und den Mietern und hilft bei Problemen rund um das Haus.Das Allianzhaus sei aber bisher sehr pflegeleicht gewesen, sagt er.
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    Die Rückkehrerin

    Annette Payré kommt aus Minden - hat aber viele Jahre in Frankreich gelebt. Mit 15 zieht sie nach Montpellier in Südfrankreich. Dort lernt sie auch ihren späteren Ehemann Robert kennen. 1985 ziehen sie in das Allianzhaus ein.
    "Die Menschen waren uns gegenüber zunächst sehr misstrauisch", sagt sie. Ihre Mutter musste damals sowohl eine Bürgschaft als auch einen guten Leumund für sie vorweisen.
    "Als wir das erste Mal mit dem Fahrstuhl fuhren, stieg ein fremder Mann prompt aus, als er hörte, dass mein Mann Franzose war."
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    "Früher war das ein sehr exklusives Haus", sagt die 72-Jährige. Nur Ärzte, hohe Beamte und angesehende und wohlhabende Bürger seien geduldet worden. "Es gab früher eine Verordnung, dass die Wäsche auf dem Balkon nur bis auf eine bestimmte Höhe aufgehängt werden durfte, weil das Haus äußerlich tadellos sein musste." Mittlerweile habe sich das Haus sehr verändert. Aber sie liebt auch die heutige Situation. All die Sprachen und Kulturen und Menschen - das sei wirklich spannend.
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    Aber es gebe auch viele Unterschiede: Einige lassen ihre Schuhe immer vor der Tür stehen. Andere sitzen regelmäßig auf dem Bürgersteig vor dem Haus, grüßen aber dafür immer umso freundlicher, wenn Annette Payré vorbeikommt. Wieder für andere beginne der Tag scheinbar erst mittags und dauere dafür bis tief in die Nacht, wie sie dem gelegentlichen Lärm entnehmen kann. "Viele knallen leider immer die Türen, selbst wenn man sie darauf anspricht." Aber alles im allen versteht sie sich mit all ihren Nachbarn sehr gut. "Und wenn nicht, kann man ja heutzutage beim Grüßen statt 'Guten Tag' nur noch 'Hallo' sagen", sagt sie mit einem Schmunzeln. 
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    Das Einzige, was sie wirklich ein bisschen stört, ist die Situation im Treppenhaus und vor dem Haus. "Es gibt einen monatlichen Putzplan, aber der wird von den meisten Bewohnern nur bedingt eingehalten", sagt sie. Dazu komme, dass viel keine Mülltrennung machen oder ihren Müll nicht zum Betriebshof bringen. Der bleibe dann häufig einfach vor dem Haus oder im Flur liegen. Papierfetzen, Zigarettenstummel, Verpackungsstücke - alle achtlos hingeworfen.
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    Die Lage des Hauses sei optimal. Der Wochenmarkt und das Glacis ist direkt in der Nähe und die Busanbindungen, wie am Ratsgymnasium sind ebenfalls jederzeit erreichbar. Die Geräusche rund ums Haus stören Annette Payré nicht, im Gegenteil: Früher hatte es hinter dem Haus noch Hühner und einen Hahn gegeben, der jeden Morgen krähte. Die meisten Nachbarn hätten es gehasst, sie hingegen hat es geliebt. Genauso gerne hört sie die Rufe der Kinder beim Spielen im Kinderhort hinter dem Haus. "Das ist doch angenehm  Kinder zu hören", sagt sie.

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    Aus Frankreich haben sie sich den Humor, die Gelassenheit und die französische Küche bewahrt. Die sei mit Abstand die beste auf der ganzen Welt: "Andere Länder wie Spanien haben ja auch leckere Gerichte, aber davon so wenige." Dafür schätzen sie umso mehr die deutsche Pünktlichkeit und Ordnung. Robert Payré hat früher als Papierkaufmann in Paris gearbeitet und ist zwischenzeitlich sogar gependelt. Annette Payré arbeitete als Dolmetscherin für Deutsch/Englisch/Französisch. Mittlerweile sind die beiden in Rente. Er spielt jetzt hin und wieder Boule. "Ganz klischeehaft französisch eben", sagt seine Frau. Manchmal setze sich eben der gallische Hahn durch.
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    Im Allianzhaus hat es immer wieder besondere Ereignisse gegeben. "Vor ein paar Jahren gab es ja den Skandal, als der Supermarkt unten einzog", sagt Annette Payré, "viele waren entsetzt, ich fand das super." Endlich sei wieder Leben da. Davor, hatte sie das Gefühl, war die ganze Straße vereinsamt.
    Die Feuerwehr benutzt das Haus sehr gerne für Übungen. Und als 2014 die Bombe an der Rodenbecker Straße gefunden wurde, standen Polizei und Feuerwehr ebenfalls auf dem Hof und überwachten die Evakuierung. Beziehungsstreitigkeiten und Hochzeiten, Geburten und Todesfälle - "dieses Haus hat schon viel erlebt", sagt sie.
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    Feuer und Mord

    Einen Schreckensmoment erlebte das Allianzhaus am Freitag, 1. Oktober 1982. Angehörige fanden eine 82-jährige Frau erstochen in ihrer Wohnung auf.
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    Schnelle Aufklärung

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    Schon einen Tag später, am Samstag, 2. Oktober 1982 konnte der Mord aufgeklärt werden. Der 21-jährige Enkel der Verstorbenen hatte aufgrund von erheblichen Differenzen zunächst mit den Fäusten auf sie eingeschlagen und ihr dann mit einem Brotmesser die Stichverletzungen zugefügt, die letztendlich zu ihrem Tod führten. Der Auszubildende hatte die Tat zunächst bestritten. Nach einer Nacht gestand er dann aber doch. Sein Motiv: Er habe sich schon lange von seiner Großmutter "gegängelt gefühlt".
    Der ausführliche Bericht wurde vom Mindener Tageblatt auf Seite drei veröffentlicht.
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    Dass die Feuerwehr nicht nur für Übungen zum Allianzhaus ausrücken muss, zeigte sich am Donnerstag, 29. Juni 1972. Ein defekter Fernseher hatte einen Brand in der dritten Etage ausgelöst, bei dem die gesamte Wohnung beschädigt wurde. Der Sachschaden belief sich auf 15.000 Mark.
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    Der Besitzer

    Seit 2011 gehört das Gebäude der M & S Rehse GmbH & Co. KG aus Bad Pyrmont. Einer der Eigentümer ist Stefan Rehse. Die Nachfrage nach Wohnungen in der Innenstadt sei sehr hoch. Die Preise für die Wohnungen orientieren sich dabei an dem Mindener Mietspiegel, sagt er.
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    Eine Idee steht noch im Raum:
    Die Sanierung der Fassade. "Es gibt noch
    keine feste Planungen, nur Ideen", sagt
    Stefan Rehse.  Die Entscheidung wäre
    dann zwischen einer konservativen oder
    ausgefallenen Fassade.
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    Über die Reportage

    Für die Reportage besuchte Helge Hoffmeister das Allianzhaus rund 50 Mal, mitunter mehr als drei mal am Tag. Er hat an jeder der 30 Wohnungstüren geklingelt und mit den Menschen vor Ort gesprochen, um das Haus und seine Bewohner kennenzulernen und zu verstehen.  Der Zeitraum der Reportage erstreckte sich über zwei Monate.
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    Text, Recherche & Redaktion: Helge Hoffmeister
    Fotos & Videos: Helge Hoffmeister, Alex Lehn, Kommunalarchiv Minden, Bildsammlung, Nachlass Eva Kramer, Nadine Schwan



    Musik: Inspired Kevin MacLeod (incompetech.com) Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0 License
    http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

    Mit besonderem Dank an die Redaktion des Mindener Tageblatts und das Kommunalarchiv Minden, sowie alle beteiligten Bewohner und Ansprechpartner des Allianzhauses

    © Mindener Tageblatt 2018
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