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Rückblick: Flüchtlinge in Minden

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Im Juli 2015 kam der erste Bus mit Gelüchteten in Häverstädt an. Kurzfristig hat man dort eine Notunterkunft eingerichtet. Viele kommen aus dem Nahen Osten (Afghanistan, Syrien, Pakistan, Irak und Iran) und den Balkanstaaten Albanien, Armenien und Serbien.

Text: Malina Reckordt, MT-Redaktion

Fotos: Alex Lehn, Kerstin Rickert, Hartmut Nolte, Kreis Minden-Lübbecke, Stadt Minden
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135 Personen haben ihre Schlaflager bezogen. Erst in der Woche zuvor hatte Minden die Nachricht bekommen, dass eine  Notunterkunft für bis zu 150 Personen eingerichtet werden muss. Seitdem wurde die Sporthalle der alten Käthe-Kollwitz-Realschule als Schlaflager hergerichtet.
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Fußball ist das verbindende Element, viel wichtiger aber ist das Miteinander. Das von der Gruppe „Minden gegen Rechts“ organisierte Fußballturnier ist weit mehr als sportliches Ereignis. „Grenzen wegbolzen - Refugees Welcome“ ist ein Aktionstag, der Zeichen setzt für eine gelebte Willkommenskultur.
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Das Bürogebäude des stillgelegten Kraftwerks Veltheim wird zur Notunterkunft. Knapp 300 Personen finden dort Platz.
Dolmetscher kümmern sich um die Flüchtlinge, ein Dienstleister liefert das Mittagessen an, das im Kraftwerk aufgewärmt wird.
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Isaak Darko zeigt Cordula Prinz, worauf er in der Fahrradwerkstatt achtet, um alte Fahrräder für Flüchtlinge wieder verkehrstauglich zu machen.

In der Fahrradwerkstatt in seiner Flüchtlingsunterkunft in Minden kann er etwas für andere Flüchtlinge tun - und etwas gegen ein Phänomen, worunter viele junge Asylbewerber nach ihrer Ankunft in sicheren Gefilden stark leiden: Tatenlosigkeit und Langeweile.
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Es scheint in Minden eine Menge Kleidung zu geben, die ungenutzt in Kellern, Schränken und auf Dachböden liegt. Denn was die Bürger in dem ehemaligen Supermarkt am Schwabenring abgeben, kann sich sehen lassen. Darüber freuen sich Volker Höltkemeier und Elke Bikowski, die die Gemeinschaft „Hope - Die Kleiderkammer, die Hoffnung macht“ gegründet haben.
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Vielfältig ist das Engagement in der Flüchtlingsunterstützung in der Stadt Minden: Das zeigt das Beispiel von Günter Brummundt (70), der in der Hohenstaufenschule ehrenamtlich Kindern mit geringen Deutschkenntnissen die Sprache mittels Musik näher bringt. Und das kommt bei den Grundschülern der Klassen 3 und 4 gleich in der ersten Förderstunde gut an.
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Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Veranstaltung sind fast alle der 500 Stühle besetzt. Die Freie Evangelische Schule  hat ihre Sporthalle für die Bürgerinformation zur geplanten Großunterkunft „Gut Denkmal" zur Verfügung gestellt.

Bis zu 1000 Asylsuchende sollen von April an auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände „Gut Denkmal" untergebracht werden.
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128 Flüchtlinge sollen ab Anfang März in der Alten Schule in Leteln leben. Vierzig von ihnen sollen im Erdgeschoss in Klassenräumen stehen, 88 in der Sporthalle. Sanitäranalgen gibt es an der Sporthalle, die Essensausgabe und die Kantine werden im Keller eingerichtet. Das Obergeschoss wird nicht bezogen.
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Die geplante Notunterkunft auf dem Bundeswehrgelände „Gut Denkmal" wird es nicht geben. Das teilte die Bezirksregierung am Donnerstag überraschend mit. Hintergrund für die Entscheidung ist, dass derzeit immer weniger Menschen Asyl in Ostwestfalen suchen. Aktuell seien die Unterkünfte in Ostwestfalen-Lippe nur zu 60 Prozent ausgelastet, so der Leiter des Dezernats für Flüchtlingsunterbringung, Jörg List. Ein weiterer Ausbau sei daher nicht erforderlich.
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In seiner Heimat, dem Irak, hat Salah Said als Polizist gearbeitet. Jetzt versucht der 33-Jährige, in Minden Fuß zu fassen. Er jobbt als Hilfskraft in der Küche des türkischen Restaurants Efes.
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Wie bringt man Flüchtlingskindern Deutsch bei, mit denen man sich nicht verständigen kann und die kaum ihren Namen schreiben können? Wissen wir eigentlich auch nicht so genau, sagen Michael Betz und Ellen Usman. Und tun es trotzdem jeden Tag. Sie unterrichten die neue „Auffangklasse“ an der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule (KTG).
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Großküchenhektik und trotzdem gute Laune: In der Küche der Ludwig-Fresenius-Schulen am Marienwall wirbelt Stefanie Schulte mit einigen der Teilnehmer aus dem Flüchtlingskurs.

Das Projekt versucht, den Deutschunterricht mit berufspraktischen Elementen zu verknüpfen. Die Schüler lernen vormittags im Klassenzimmer, nachmittags in einer der Werkstätten oder in der Küche.
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„Grenzen überwinden - Bleiberecht für alle“ forderten am Samstag rund 200 Teilnehmer einer Demonstration in Minden. Aufgerufen dazu hatte das Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt im Kreis Minden-Lübbecke. Mit selbstgemalten Schildern auch in arabischer Schrift, verdeutlichten die Teilnehmer, mehrheitlich betroffene Flüchtlinge, ihre Forderung nach Sicherheit über ihren Verbleib in Deutschland.
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Die Studentin Hanien Hardan übt mit Rinas neue Wörter auf Deutsch. Der 14-jährige Syrer konnte weder lesen noch schreiben, als er vor einem Monat nach Deutschland kam. Innerhalb von wenigen Tagen lernte er es, und er spricht inzwischen auch erste deutsche Sätze.
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Elma (32) und Mehdi (35) mussten fliehen. Im Kirchenasyl der St. Mariengemeinde sind sie vorerst vor der Abschiebung nach Kroatien sicher. Dort seien sie bereits schon einmal von der Polizei misshandelt worden, erklären die Innenarchitektin und der Unternehmer.

Neben dem Paar gibt es noch vier weitere Personen aus dem Iran und Tschetschenien, die in der St. Mariengemeinde Kirchenasyl gefunden haben.
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